„ Jeder Mensch kann nur so gesund sein wie die Nahrung, die er zu sich nimmt! “
Über viele Jahre hinweg habe ich die Ernährung studiert, die Auswirkungen auf den Menschen verfolgt, viele Versuche unternommen, Beobachtungen gemacht und dabei allerlei Erstaunliches feststellen können.
Aus diesen Erfahrungen heraus wurde mir die zunehmende Komplexität vieler chronischer Krankheiten bewusst. Deshalb ist es für mich von grösster Wichtigkeit, die gesamte Ernährung mit in eine Therapie einzubinden. Selbstheilungsprozesse können nur aktiviert werden, wenn der Verdauungstrakt intakt ist !
Ernährung und Verhalten / Denkweise:
Bei meinen Beobachtungen habe ich immer wieder feststellen können, wie sich die Menschen anders verhalten, wenn sie etwas zu sich genommen haben, welches ihr Körper nicht richtig verwerten konnte. Wenn der Körper damit überfordert ist, die vielen Nahrungsbestandteile, die er nicht gebrauchen kann, auf Umwegen hinaus zu befördern, so wirkt sich das entscheidend aus auf das Verhalten des Menschen. Die Versuchsgruppe wurde kurze Zeit nach der Einnahme der ‚falschen‘ Speisen sichtbar aggressiver in ihrem Verhalten, die Denkmuster bekamen zynische Formen und es wurden viele verletzende Worte ausgesprochen, die so gar nicht gemeint waren. „Es passierte eben einfach“, so die Aussage von Beteiligten.
Dies zeigt mir immer wieder, wie schnell doch ein Stück Kuchen im Gehirn oben ankommt!
Ernährung und Gesichtsausdruck
Ähnliches wird sichtbar im Gesicht, wenn falsche Essgewohnheiten an der Tagesordnung liegen. Der Ausdruck im Gesicht wird härter, die Augen bekommen eine kalte Ausstrahlung und sehr häufig kann ich ein Aufquellen im ganzen Gesichtsfeld feststellen.
Ebenfalls gibt mir die Veränderung der Hautfarbe im Gesicht klare Hinweise über Essfehler. Für mich sind das ganz klare Hinweise, dass etwas schief gelaufen ist mit dem jetzigen Ernährungsplan.
Häufig klagten diese Menschen dann auch über einen starken Energieabfall.
Leider ist es heute so, dass die Mehrheit der Menschen nicht mehr bemerkt, wann und ob etwas schief läuft in Ihrem Körper. Die Impulse werden fehlgesteuert.
Ernährung und Zöliakie/Sprue
Zöliakie oder Sprue wird in den letzten Jahren immer häufiger diagnostiziert, was den Patienten in eine schwierige Ernährungslage bringt.
Aufgrund jahrelanger Ernährungsfehler verändern sich die Schleimhäute in den Därmen, hier vor allem im Dünndarm. Bei der Zöliakie verkümmern die Darmzotten und der Körper hat keine Möglichkeit mehr, die lebensnotwendigen Nahrungsbestandteile, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente usw. ins Blut zu resorbieren. Der Patient wird schwächer, bekommt Bauchschmerzen, Übelkeit, Blutarmut, Eisenmangel, Schwindel, Depressionen und vieles mehr. Oft kommt es dann zu einer Zunahme von Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, was die tägliche Ernährung zusätzlich erschwert.
Für mich stellt sich die Frage, warum der Mensch plötzlich ein Grundnahrungsmittel wie Getreide nicht mehr verträgt. Das ist meiner Meinung ein Zustand, den die Natur eigentlich nicht für uns vorgesehen hat.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, aus dieser Spirale herauszukommen und zu gesunden. Der Patient ist jedoch gefordert und muss bereit sein, viele liebgewonnene Muster abzulegen und neue Wege zu gehen.
Es braucht unzählige Impulse und Tipps, um wieder gesund zu werden. Zum einen muss die Schleimhautsituation in allen Darmbereichen verbessert werden, es dürfen keine Mikroben- und Schadstoffbelastungen mehr vorhanden sein und alle Verdauungsorgane müssen wieder einwandfrei arbeiten können. Dies bedingt, dass die Ernährungspläne immer neu angepasst werden.
Von Seiten des Patienten braucht es viel Geduld und Zeit. Ich werde Sie gerne auf diesem Weg begleiten.
Ernährung und Histamin
Ein Stoff, den man weder riechen noch schmecken kann, und den wir täglich mit unserer Nahrung zu uns nehmen: Histamin.
Bei Histamin handelt es sich um eine chemische Substanz, einen Botenstoff, ein Gewebshormon. Dieses biogene Amin ist in den Körperzellen eines jeden Menschen gespeichert, wo es auf seine - manchmal unerwünschte - Freisetzung wartet. Jeder Mensch hat bereits seine Erfahrungen mit Histamin gemacht: Histamin ist verantwortlich für die Kopfschmerzen nach dem Genuss eines „schweren“ Weins, es lässt die Wangen erröten und bei einem Schreck den Blutdruck sinken. Brennnesseln geben jedem, der ihnen zu nahe kommt, sofort Histamin ab.
Während Histamin in grösseren Mengen bei jedem Menschen schwere, ja sogar lebensbedrohliche Krankheitszustände hervorrufen kann, reichen im Falle einer Histamin-Intoleranz (HIT) bereits kleine bis geringste Mengen, um ein individuelles Beschwerdebild zu verursachen. Eine Histaminintoleranz wird in der Regel im Laufe des Lebens erworben.
Histamin befindet sich auch in fast allen Nahrungsmitteln. Die Histamin Belastung einzelner Nahrungsmittelgruppen ist dabei sehr unterschiedlich. Es gibt einige Nahrungsmittel und Getränke, die jeder HIT-Betroffene konsequent meiden sollte.
Ernährung und Hyperaktivität
Durch falsche Essgewohnheiten kann ein Kind/Mensch in die Hyperaktivität geraten. Kinder werden richtig überdreht, sind unkonzentriert und vor allem mit ihren Kräften ständig an der Leistungsgrenze. Dadurch wird ein neuer Kreislauf in Gang gebracht, der das Kind zu noch mehr Aktivität und Unruhe anregt. Nicht selten werden dann solche Kinder/Menschen mit Medikamenten ‚heruntergeholt‘, was die Angelegenheit nur momentan verbessert und keine ursachengemässe Therapie darstellt.
Ich bin mir bewusst, dass in einer solchen Überaktivitäts-Phase unterschiedliche therapeutische Impulse notwendig werden, um in die Ruhe zu kommen. Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie schnell hyperaktive Kinder ruhig werden, wenn wenigstens der Ernährungsplan stimmt. Innerhalb von 2 – 3 Tagen werden diese Kinder ruhiger und ausgeglichener.
Ernährung und Pollenallergie
Kürzlich bin ich auswärts essen gegangen mit einer Freundin, von der ich weiss, dass ihre dominante Atmung die Ausatmung ist. Ihr Stoffwechsel hat somit grosse Probleme, tierische Fette zu verarbeiten. Zudem hatte diese Freundin gerade eine Bindehautentzündung aufgrund einer Pollenallergie.
Nach dem Verzehr von Rahmglace dauerte es tatsächlich nur etwa 15 Minuten, bis sich die Augenlider und Bindehäute erneut aufgequollen haben.
Machen Sie einen Test mit sich:
So gehen Sie vor: Sie nehmen bewusst nacheinander zwei oder drei Mahlzeiten zu sich, von denen Sie wissen, dass es Ihnen nach dem Verzehr nicht sehr gut geht, dass die Energie stark abfällt oder dass Sie sogar Bauchschmerzen oder Unwohlsein bemerken. In dieser Phase versuchen Sie nun in Worten die Schönheit und Ausstrahlung Ihrer Lieblingspflanze aufzuschreiben. Legen Sie das Blatt zur Seite.
Danach ernähren Sie sich einige Tage wieder so, dass Sie sich rundum wohl fühlen. Nun nehmen Sie ein neues Blatt zur Hand und beschreiben die gleiche Pflanze nochmals in ihren schönsten Eigenschaften.
Vergleichen Sie nun die Wortwahl der beiden Beschreibungen. Versuchen Sie auch, Ihre eigenen Gedanken und Gefühle während der Niederschrift hervorzuholen.
Ich bin mir absolut sicher, dass es grosse Unterschiede in der Wortwahl dieser beiden Beschreibungen gibt.
Wenn es mir mit diesen Schilderungen gelungen ist, auch die letzten Skeptiker davon zu überzeugen, dass sich die Ernährung eben immer auf das menschliche Verhalten und auf seine Gesundheit auswirkt, dann bin ich ganz glücklich und zufrieden damit.